Juri Ljubimow

russischer Regisseur, Schauspieler und Theaterleiter; Gründer und Leiter des "Theaters an der Taganka" 1964-1984 und 1989-2011; Inszenierungen in Russland und intern. u. a.: "Antiwelten", "Hamlet", "Rigoletto", "Pique Dame", "Dreigroschenoper", "Die Liebe zu drei Orangen"; "Doktor Schiwago", "Eugen Onegin"; aus Russland vorübergehend ausgebürgert 1984-1989; auch Staatsbürger Israels ab 1988 und Ungarns ab 1999; Mitgl. der KPdSU 1947-1984; gilt als früher Vertreter des Regietheaters; galt schon zu Lebzeiten als "Theaterlegende"

* 17. September 1917 Jaroslawl

† 5. Oktober 2014 Moskau

Herkunft

Juri Petrowitsch Ljubimow wurde am 17. Sept. 1917 in der alten Großstadt Jaroslawl, knapp 300 km nordöstlich Moskaus, geboren. Seine Geburt fiel in die turbulente Zeit am Ende des Ersten Weltkriegs (1914-1918) zwischen Russischer Februar- und Oktoberrevolution (1917), die zum Ende der Zarenherrschaft und nach einem blutigen Bürgerkrieg (1917-1921) schließlich zur Gründung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR; 1922-1991) führte.

Ausbildung

Bis 1940 absolvierte L. eine Schauspielausbildung im Studio des Moskauer Wachtangow-Theaters, an dem er bereits als Student erste Rollen übernahm.

Wirken

Kriegs- und Nachkriegszeit 1940-1964

Kriegs- und Nachkriegszeit 1940-1964 Im Zweiten Weltkrieg (1939-1945) diente L. ab ...